Nachalath Zewi
Eine Monatsschrift für Judentum in Lehre und Tat
Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten
Herausgeber: Vorstand der Rabbiner-Hirsch-Gesellschaft
Nachalath Zewi wurde als Monatsschrift seit November 1930 publiziert. Die zum Teil in
Doppel- oder Mehrfachnummern erscheinende Zeitschrift wurde im Juni 1938 eingestellt.
Programmatik
Die orthodoxe Rabbiner-Hirsch-Gesellschaft widmete sich der Pflege und Verbreitung der Werke
und Lehren ihres Namensgebers, des renommierten Gelehrten und Rabbiners der Israelitischen
Religionsgemeinschaft Frankfurt a. M. Samson Raphael Hirsch (1808-1888), ein scharfer Gegner
der Säkularisation des Judentums, aber - laut Jüdischem Lexikon - "der vielleicht
glutvollste jüdische Theologe des 19. Jahrhunderts" (Bd 2, Sp. 1622).
Die Vereinszeitschrift Nachalath Zewi zielte zum einen auf die "Heranbringung des
geistigen Erbes Rabbiner S. R. Hirschs [...] an alle, die seiner unter den verwirrenden
Einflüssen der geistigen und kulturellen Strömungen unserer Zeit mehr als je bedürfen [...]"
(Jg 1, H. 1, November 1930, S. 2). Zum anderen wollte die Gesellschaft die "Verbreitung
seiner literarischen Werke in den breiten jüdischen Volksmassen" unterstützen und deren
Rezeption "durch Popularisierung, Verarbeitung sowie durch ihre Übersetzung vor allem ins
Hebräische und Jiddische" fördern (ebd.). |