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Konfessionelle Netzwerke der Deutschen in Russland 1922-1941

Weitere Titel:
  • KonNetz
Beschreibung:
Die vorliegende Aktenedition zielt darauf ab, Einblicke in jene Netzwerke zu bieten, die in der Zwischenkriegszeit sowohl von Russlanddeutschen wie auch von anderen Akteuren unterhalten wurden. Im Vordergrund stehen hier offizielle, offiziöse und inoffizielle sowie illegale Verbindungen, die auf der gemeinsamen Grundlage der Konfession ruhten, und dies im Kontext der sowjetischen Religionsrepression, die seit der „Großen Sozialistischen Oktoberrevolution“ Anwendung fand. In vielen der hier insgesamt 100 zusammengebrachten historischen Quellen wird sichtbar, dass die Geschichte der Russlanddeutschen in einem europäischen Kontext begriffen werden muss, denn diese Netzwerke reichten von der östlichsten Grenze der Sowjetunion in die westlichen Hauptstädte hinein. Allerdings war dies den betroffenen Russlanddeutschen in ihrer Zeit nicht immer bewusst und konnte es auch nicht sein, denn die Möglichkeiten der Kommunikation innerhalb der Sowjetunion waren beschränkt und wurden staatlich zensiert, sobald sie die Landesgrenzen überschritten. Doch auch in diesem Aspekt zeigt sich, dass die Zeitgenossen die Möglichkeiten, die sich ihnen boten, ausschöpften: entweder durch persönliche Begegnungen, bei allen Mobilitätsbeschränkungen, oder durch Vertrauensleute, die Kurierdienste übernahmen. Somit erschließen sich über die eigentliche Thematik hinausgehend auch Handlungsräume und -mechanismen, die allen Sowjetbürgern zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg durch Geheimkontakte und inoffizielle Übermittlungswege zur Verfügung standen, obwohl die allgemeine Situation hinsichtlich Transfer und Kommunikation von Zensur, Personenüberwachung und Mobilitätsbeschränkungen sowie geschlossenen Außengrenzen geprägt war.
Fachgebiet:
Schlagwort:
Hinweis:

frei zugänglich.

Verlag:
  • Institut für Ost- und Südosteuropaforschung
Erscheinungsweise:
  • WWW (Online-Datenbank)
Berichtszeitraum:
  • 1922 - 1941

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